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Include³ - Wege zur Inklusion

Kick-Off-Veranstaltung mit Projektpartnern setzt Ziele und stärkt Zusammenarbeit

Am 08. und 09. November 2022 fand die Kick-Off-Veranstaltung zum neuen Projekt Include³ an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA) in Mannheim statt. Das neue Erasmus+ Projekt hat das Ziel, Übergänge von geschützten Arbeitsplätzen für Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen in den regulären Arbeitsmarkt zu verbessern: Identifikation, Verbreitung und Umsetzung bewährter Verfahren in Europa.

15 Teilnehmer*innen aus den Ländern Slowenien, Zypern, Belgien, Litauen und Deutschland tauschten sich über das System der Werkstätten in ihren Ländern aus und diskutieren in einem ersten Vergleich die systemischen Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Partnerländern. Ziel des Kick-Off-Meetings war - neben dem Kennenlernen der Partnerinnen - das Schaffen einer vertrauensvollen und verlässlichen Zusammenarbeit sowie die Auseinandersetzung mit dem Projektinhalt und der schrittweisen Zielerreichung des Projekts. Prorektorin Prof. Dr. Anne Müller-Osten begrüßte die Gäste am Campus Mannheim und hob in ihrer Ansprache besonders hervor, wie wichtig der fachliche Austausch auf europäischer Ebene ist.  
 
Was verbirgt sich hinter Include³?  Das Projekt greift den Aufruf der Europäischen Union aus dem Jahr 2021 nach mehr Forschung im Bereich der geschützten Werkstätten zur Unterstützung der Einhaltung der Eingliederungsziele der EU und der Vereinten Nationen auf. Include³ wird in einem inklusiven und koproduktiven Forschungsprozess Ressourcen und einen Lehrplan entwickeln, um individuelle Wege für Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen von gezielter beruflicher und allgemeiner Bildung zu nachhaltiger Beschäftigung und menschenwürdiger Arbeit zu schaffen. Der Beitrag zur Inklusion erfolgt durch die stärkere Verknüpfung der geschützten Berufsbildung mit den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes.  
Ziel ist es, die berufliche Bildung so zu personalisieren, dass eine enge Anpassung an die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes erreicht wird. Durch Pilotierung und Evaluation der Seminare wird sichergestellt, dass die Methode in verschiedenen europäischen Ländern nachhaltig etabliert werden kann.  
  
Das Projekt wird über den Zeitraum von drei Jahren (01.09.2022- 31.08.2025) von der Europäischen Union über das Förderprogramm Erasmus+ kofinanziert. Die Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA) ist die koordinierende Institution.  Das koordinierende Team - Prof. Dr. Silvia Keller (Projektleiterin), Prof. Dr. Yasemin Körtek und Jenny Schulz, wissenschaftliche Mitarbeiterin - wird mit Teams aus vier europäischen Partnerorganisationen kooperieren und freut sich auf die gemeinsame Arbeit im europäischen Kontext.  

Weitere Informationen finden Sie unter dem Link zu include3