Frau Christina Ramb, Abteilungsleiterin Arbeitsmarkt bei der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und Mitglied des Verwaltungsrats der Bundesagentur für Arbeit, besuchte auf Einladung von Prof. Dr. Brandl am 16. November 2016 die HdBA in Schwerin.
Im Gespräch mit dem Ersten Prorektor der HdBA, Prof. Dr. Gade, und Herrn Brandl informierte sich Frau Ramb über das Bachelor-Studium, den Master und die neuen Zertifikatsprogramme der HdBA. Ihr besonderes Interesse galt Themen wie der Eignungsdiagnostik und den Teilhabemodulen, welche auf die Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Handicaps ausgerichtet sind.
Anschließend sprach Frau Ramb vor Studierenden aus dem Erst- und Vierttrimester sowie vor Master-Studierenden zu den aktuellen arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen aus Sicht der Arbeitgeber und dazu, welche Rolle der Verwaltungsrat bei deren Bewältigung einnimmt.
Drei Herausforderungen rückte Frau Ramb in den Vordergrund:
- Die Fachkräftesicherung, dabei vor allem die Zuwanderung, die Erhöhung der Frauenerwerbstätigkeit und die Beschäftigung Älterer,
- die Integration und Inklusion von Langzeitarbeitslosen und Geringqualifizierten, von Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchteten sowie die Inklusion von Menschen mit Behinderung,
- die Arbeitswelt 4.0, dabei betonte sie das lebenslange Lernen und die Möglichkeiten, Arbeitgeber bspw. in Qualifizierungsfragen durch die BA zu begleiten.
Frau Ramb benannte zu den Herausforderungen beispielhaft Aktivitäten des Verwaltungsrats. Sie wünschte sich, dass der Verwaltungsrat, vor allem aber auch die Verwaltungsausschüsse der Agenturen bekannter und in die Arbeit der Agenturen einbezogen werden würden. Auch warb sie dafür, die Mitglieder der Verwaltungsausschüsse und die sie tragenden Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften als Multiplikatoren in der Fläche stärker einzubinden.
Im vollen Hörsaal richteten sich die Fragen der Studierenden u. a. danach, wie der Verwaltungsrat die personalpolitische Weiterentwicklung der BA sieht oder darauf, wie mögliche Lock in-Effekte von Menschen mit Behinderungen im Hilfesystem überwunden werden können.