KüSTE
Künstliche Intelligenz zur Sicherung des Transfers von Erfahrung im Generationenwechsel mittelständischer Unternehmen
Projektleitung
Prof. Dr. Christian Gade
Projektmitarbeiter*innen
Jennifer Pawliczek
Eric Schiller
Drittmittelgeber
Bundesministerium für Bildung und Forschung
im Rahmen des Förderprogramm „REGION.innovativ – Arbeitswelten der Zukunft in strukturschwachen Regionen“
Projektzeitraum
August 2021 – Juni 2024
Koordinierende Institution
CIM Innovation und Technologie gGmbH
Projektpartner
- Hochschule Wismar
- S.K.M. Informatik GmbH
- IFQ Gm
- SUR Laser- und Metalltechnik GmbH
- MGT Maschinen- und Gerätebau GmbH
- Stieblich Hallenbau GmbH
- Kran- und Industrieservice GmbH
- Metallverarbeitung Kähler GmbH
- Kähler Metallbau und Umwelttechnik GmbH
- Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA)
Beschreibung des Projekts
Hinsichtlich der wirtschaftlichen Anbindung der östlichen Landesteile kommt der Region Westmecklenburg eine besondere Bedeutung für die Entwicklung von Mecklenburg-Vorpommern zu. Die Region ist gekennzeichnet durch dünne Besiedlung, Fluktuation, Abwanderung, Überalterung und einen fortwährenden Generationenwechsel in allen Unternehmensbereichen, der sowohl Facharbeitende als auch Führungskräfte betrifft. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit, den Erhalt und Transfer von Erfahrungswissen auf Nachwuchskräfte und Quereinsteigende zu unterstützen.
Ziel des Vorhabens KüSTE und der elf regionalen Partner ist es daher, digitale und adaptive Methoden zu entwickeln, mittels derer das Erfahrungswissen in den Unternehmen gesichert und effizient auf neue Mitarbeiter transferiert werden kann. Anhand ausgewählter betrieblicher Fallbeispiele sollen neue Möglichkeiten zur Erfassung und bedarfsgerechten Bereitstellung von Prozesswissen entstehen. Hierdurch soll die Attraktivität und Leistungsfähigkeit des Standorts Westmecklenburg erhöht und langfristig gesichert werden.
Mit dem Fokus auf Leadership und Human Resource Management entwickelt die HdBA ein arbeitswissenschaftliches Gesamtkonzept zur Überwindung von regionaltypischen Problemen des Generationenwechsels. Der Verbundprojektpartner CIM legt den Schwerpunkt auf das Netzwerkmanagement und fördert den Technologietransfer. Die Hochschule Wismar richtet ihren Blick auf die wissenschaftliche Entwicklung von Methoden zur Digitalisierung von Erfahrungswissen. Die situative und bedarfsgerechte Bereitstellung von Prozess- und Methodenwissen, regionalspezifische Instrumente zur Personal- und Kompetenzentwicklung, demografiesensible Instrumente und Formen von Arbeit sowie die Förderung der Kreativität im Betrieb stehen hierbei im Mittelpunkt. Auf der Basis verhaltenswissenschaftlicher Erklärungsansätze und der Ergebnisse von standardisierten Befragungen, leitfadengestützten Interviews und Sichtung betrieblicher Daten, wird eine dem Wissenstransfer förderliche Gestaltung vorgenommen. Im Ergebnis steht ein modulares System zur Dokumentation, Fortschreibung und Weitergabe von Prozess- und Erfahrungswissen in KMU zur Verfügung, welches eine technische sowie eine arbeitswissenschaftliche Dimension umfasst.