Prof. Dr. Brunow und Prof. Dr. Meyer von der HdBA referierten in Brüssel zusammen mit Kollegen von der Universität Groningen und der Aalborg Universität zum Thema Cross-Border Remote Work.
In jedem Jahr veranstaltet die Europäischen Kommission die EU Regions Week in Brüssel. In den „University-Sessions“ findet ein intensiver Wissenstransfer von Hochschulen und Universitäten an die Mitglieder der Europäischen Kommission statt und damit eine evidenzbasierte Politikberatung.
Von der HdBA organisierte und moderierte Prof. Dr. Stephan Brunow eine solche University-Session zum Thema „Remote Work Possibilities to Enhance Border Regions Labour Markets“. Ziel der Veranstaltung war es, Problemlagen des grenznahen Raumes und des grenzüberschreitenden Arbeitsmarktes zu analysieren und Möglichkeiten und Grenzen für die Entwicklung des betroffenen Arbeitsmarktes durch Remote Work, also „Home-Office“, herauszuarbeiten. Prof. Dr. Jouke van Dijk von der Universität Groningen beschrieb zunächst die regionalen Besonderheiten von Grenzregionen und fokussierte auf den grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt. Frau Prof. Dr. Nino Javakhishvili-Larsen von der Aalborg Universität in Kopenhagen erweiterte den Fokus auf Berufe und Tätigkeiten, welche überhaupt Remote Work ermöglichen. Schließlich referierte Prof. Dr. Uwe Meyer von der HdBA über Besonderheiten und Herausforderungen aus der juristischen Perspektive.
Die Interdisziplinarität der inhaltlichen Vorträge gab einen guten Einblick in die Möglichkeiten für den grenznahen Raum. Als Quintessenz kann festgehalten werden, dass EU-weite Anstrengungen insbesondere aus rechtlicher Sicht vorgenommen werden müssen, um grenzüberschreitende Arbeitsmärkte zu entwickeln; besonders im Hinblick auf grenzüberschreitende Remote Work Möglichkeiten. Das interessierte Publikum kann diese Informationen für die Arbeit in der Europäischen Kommission nutzen.