Die Lohnkurve („Wage Curve“) stellt einen empirischen Zusammenhang zwischen dem regionalen Lohnniveau und der Höhe der regionalen Arbeitslosigkeit dar. Am Workshop nahmen Forschende aus dem In- und Ausland teil und stellten ihre neusten Arbeiten zum Thema vor.
Als Auftakt hielt Professor Jacques Poot von der Universität Waikato (Neuseeland) einen einführenden Vortrag für die Studierenden des 2016er Jahrgangs im Modul Arbeitgeberberatung II. Die Lohnkurve zeigt erwartete Effekte bei sich verändernden Bedingungen auf dem regionalen Arbeitsmarkt auf. Die Studierenden konnten so wichtige Erkenntnisse in Bezug auf den Zusammenhang regionaler Arbeitsmärkte gewinnen, welche sie später in die Arbeitsvermittlung und Berufsberatung einfließen lassen können; insbesondere, wenn Arbeitgeber beraten werden.
Anschließend wurden weitere inhaltliche Vorträge von Bartek Rokicki (Universität Warschau, Polen), Karl Taylor (Universität Scheffield, UK), Raul Ramos (Universität Barcelona, Spanien), Reinhold Kosfeld (Universität Kassel, Deutschland), Uwe Blien (IAB, Universität Bamberg, Deutschland) sowie Stefanie Lösch (TU Dresden, Deutschland) gemeinsam mit Stephan Brunow (HdBA) gehalten und damit die Thematik umfassend diskutiert und vertieft.
Es zeigt sich, dass weitere Forschungslücken bestehen, insbesondere auf bei Betrachtung des Reservations- und Marktlohnes sowie bei dem erwarteten Lohn. Dabei nimmt die Verknüpfung von Theorie, Empirie und den notwendigen statistischen Analyseverfahren eine zentrale Rolle ein.
Eine weitere wissenschaftliche Zusammenarbeit wird auf Grundlage der Erkenntnisse des Workshops angestrebt.