4 Studierende in einer Gruppe
Hochschule

Die HdBA informiert

Erasmus+ Inklusionsprojekt „Include³“ zu Gast in Belgien

– Projektteam setzt erfolgreich die Arbeit an Leitlinien und an einem Curriculum für den Übergang aus geschützten Werkstätten in den ersten Arbeitsmarkt fort.

Am 24. und 25. April 2024 trafen sich die Projektpartner im Include³-Projekt (HdBA, VHS Bildungsinstitut, Ozara d.o.o., Synthesis Center for Research and Education, eMundus) in Eupen, Belgien. Neben der Entwicklung eines Curriculums, das Menschen mit kognitiven Behinderungen bei dem Übergang aus geschützter Werkstatt in den allgemeinen Arbeitsmarkt unterstützen soll, standen auch Einblicke in die beschützende Werkstätte Eupen auf der Agenda. 

Der erste Tag begann mit einer praktischen Exkursion, bei der das Include³-Team die BW Eupen besuchte. Die BW Eupen ist eine geschützte Werkstatt für Menschen mit Behinderungen, die ihren Platz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt noch nicht gefunden haben. Die Angestellten bearbeiten Kundenaufträge aus den Bereichen Verpackung, Versand und Montage.

Anschließend besprachen die Partner die wichtigsten Ergebnisse internationaler Fokusgruppenberichte und die Auswirkungen auf bevorstehende Leitlinien. In einem gemeinsamen Workshop arbeitete das Projektteam an der Weiterentwicklung von Leitlinien für die Entwicklung eines Curriculums. Sie beinhalten Aussagen zu Prinzipien, der Rolle der Beratung und beruflichen Bildung und zur Netzwerkarbeit im Curriculum.

Zum Mittagessen besuchten die Partner ein weiteres Beispiel für gute Praxis in Belgien - die Tagesstätte Garnstock. Diese Einrichtung beschäftigt Menschen mit einer Behinderung und integriert schwer vermittelbare Arbeitssuchende in die Gemeinschaft. In einem kleinen Projektrestaurant servierten die Beschäftigten der Tagesstätte Pizzen.

Am zweiten Tag diskutierte das Projektteam über die Entwicklung des Curriculums. Dieser Agendapunkt war ein wichtiger Schritt zur Gestaltung des Bildungsrahmens für Berater, der Menschen mit Behinderungen dabei unterstützt ein förderliches Arbeitsumfeld für Menschen mit kognitiven Behinderungen zu schaffen und sie auf ihrem Weg zu einer nachhaltigen Beschäftigung zu begleiten.

Weitere Informationen zum Include³-Projekt finden Sie auf der externen Projekthomepage.

Liliane Meyren, Geschäftsführerin VHS Eupen, Prof. Dr. Silvia Keller, Jenny Schulz (M.A.), HdBA Mannheim, Ursula Meyer, Projektmitarbeiterin VHS Eupen (von links)