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Studium

Professionelle Beratung

Zertifikatsprogramm Professionelle Beratung

Überblick

Das Zertifikatsprogramm „Professionelle Beratung“ wird ab dem 01.11.2023 durch die Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA) für die Beraterinnen und Berater der verschiedenen Bereiche für die berufliche Beratung in der BA angeboten. Das Zertifikatsprogramm setzt sich aus dem Pflichtmodul „Erweiterte Beratungskompetenz" und drei Wahlpflichtmodulen zusammen. Zur Erlangung des hochschulischen Zertifikats „Professionelle Beratung“ müssen neben dem Pflichtmodul zwei der drei Wahlpflichtmodule erfolgreich absolviert werden.

Curriculum

Studieninhalte

Das Zertifikatsprogramm „Professionelle Beratung“ befähigt die Beraterinnen und Berater in den Bereichen Beratung vor dem Erwerbsleben, der Beratung im Erwerbsleben sowie der Beratung zur beruflichen Rehabilitation und Teilhabe dazu, ihre Beratungskompetenzen nachhaltig zu professionalisieren. Beratung in der BA wird mit Einführung der Lebensbegleitenden Berufsberatung (LBB) wesentlich gestärkt. Der Fokus des Hochschulangebotes liegt daher auf einer weiteren Professionalisierung, der bewussten Selbst- und Fallreflexion sowie der Erweiterung der Beratungskompetenzen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Die Lernziele und Lerninhalte der Wahlpflichtmodule bauen auf denen des Pflichtmoduls „Erweiterte Beratungskompetenz“ auf und ermöglichen eine vertiefte Auseinandersetzung mit diskontinuierlichen Bildungs- und Berufsbiografien, Auswirkungen, Chancen und Grenzen des digitalen Wandels in der Berufsberatung sowie Transformationsprozessen im Arbeitsleben, dem Arbeitsmarkt und Beruf. Die Wahlpflichtmodule tragen somit zum nachhaltigen Kompetenzerwerb einer zukunftsorientierten Berufsberatung bei.

Die drei Wahlpflichtmodule sind:

  1. Berufsbiografien und Beratung
  2. Neue Ansätze in der beruflichen und digitalen Beratung
  3. Zukunft der Arbeit, Arbeitsmarkt und Beruf. Aktuelle Entwicklungen und interdisziplinäre Beiträge

Das Wahlpflichtmodul „Berufsbiografien und Beratung“ hat als übergeordnetes Lernziel in der Beratung zukunftsgerichtete berufliche Perspektiven gemeinsam mit den Ratsuchenden zu entwickeln und die Umsetzung professionell zu begleiten. Dafür werden u. a. Ausbildungs- und Berufsverläufe sowie Diskontinuitäten analysiert sowie Wechselwirkungen zwischen Lebensereignissen sowie zum Bildungs- und Beschäftigungssystem bewertet.

Das Wahlpflichtmodul „Neue Ansätze in der beruflichen und digitalen Beratung“ zielt darauf ab, dass sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer digitale Beratungsmedien eigenständig und effizient aneignen, um sie situationsangemessen im Hinblick auf Wirksamkeit und Nützlichkeit für unterschiedliche Kundinnengruppen und Kundengruppen einsetzen zu können.

Ziel des Wahlpflichtmoduls „Zukunft der Arbeit, Arbeitsmarkt und Beruf. Aktuelle Entwicklungen und interdisziplinäre Beiträge“ ist es, aktuelle Entwicklungen zu analysieren und zu erkennen, zukünftige Entwicklungsszenarien zu identifizieren sowie Schlussfolgerungen für die BA zu ziehen. Darüber hinaus werden Einflussfaktoren auf Kundinnenebene und Kundenebene aufgezeigt sowie Chancen und Herausforderungen im Kontext der Inklusion und Teilhabe am Arbeitsleben reflektiert.

Die Inhalte sowie die Lernziele im Detail sind in den Modulkarten der Wahlpflichtmodule zu finden.

Die Wahlpflichtmodule im Zertifikatsprogramm Professionelle Beratung kurz vorgestellt:

Diese Präsentation verschafft Ihnen einen kompakten Überblick zu (nicht barrierefreie PDF, Stand 21.04.2023)​

  • der Bedeutung und dem Nutzen für die BA,
  • den Zielen des Zertifikatsprogramms insgesamt,
  • den jeweiligen Zielen und Inhalten der drei Wahlpflichtmodule und
  • der Studienstruktur der Wahlpflichtmodule.

Studienstruktur

Der Aufbau der Module im Zertifikatsprogramm „Professionelle Beratung“ zielt auf eine enge Verzahnung von Lernen und Praxistransfer ab. Die Lerninhalte geben der Beratung eine wissenschaftliche Fundierung, die Praxistransfers und Reflexionen unterstützen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ihre Beratungskompetenzen zu professionalisieren. Methoden zur Selbst- und Fallreflexion fördern die Nachhaltigkeit des Entwicklungsprozesses der Beratungskompetenzen.

Der Aufbau und Ablauf der drei Wahlpflichtmodule ist identisch. Er unterscheidet sich jedoch von dem Ablauf des Pflichtmoduls.

Alle Wahlpflichtmodule haben einen Workload von jeweils 125 Lehrveranstaltungsstunden (LVS) verteilt auf die Dauer eines Semesters bzw. von sechs Monaten. Der Workload setzt sich zusammen aus 40 LVS für die synchronen Online- und Präsenzveranstaltungen sowie 85 LVS für die Selbstlernphasen.

In den Wahlpflichtmodulen werden verschiedene Elemente des Blended Learning in den Präsenz- und Distance-Learning-Phasen miteinander kombiniert. Jedes Wahlpflichtmodul endet mit einer Prüfungsleistung.