GSmart
Social competences transmedia bridge to cultivate a new culture for cross-generational collaboration
Projektleitung
Prof. Dr. Michael Scharpf
Prof. Dr. Bernd-Joachim Ertelt
Projektmitarbeiterin
Anke Reuter (B.A.)
Drittmittelgeber
Erasmus+-Programm der Europäischen Union
Projektzeitraum
Dezember 2020 – August 2023
Koordinierende Institution
Jan Dlugosz University, Polen
Projektpartner
- Voivodeship Labour Office, Polen
- Centre for the Innovation and Development of Education and Technology, Spanien
- Stitching on Education for Agility Liberating Structures, Niederlande
- Education Culture and Social Innovation Researches Association, Türkei
Beschreibung des Projekts
Die Zusammenarbeit mehrerer Generationen in einem Team oder einem Unternehmen ist europaweit Realität. Angefangen mit der Generation Babyboomer, welche sich zusehends in den Ruhestand verabschiedet, bis hin zur Generation Z, welche seit einigen Jahren mit jungen Nachwuchskräften auf den Arbeitsmarkt nachrückt. Verschiedene Ansichten, Lebenshaltungen und Arbeitsweisen treffen dabei aufeinander und können zu Konflikten führen, welche wiederum die produktive Zusammenarbeit erschweren. Intergenerationalen Konflikten proaktiv entgegen zu wirken ist daher wesentlicher Bestandteil der Führung und des Human Ressource Managements. Zum aktuellen Zeitpunkt existieren jedoch kaum Ansätze, Unternehmen bei dieser Aufgabe zu unterstützen.
Das Projekt GSmart (generation:smart) verfolgt daher das Ziel, die Zusammenarbeit verschiedener Generationen auf beruflicher Ebene zu verbessern. Drei Projektphasen befassen sich aufeinander aufbauend mit dem Identifizieren von intergenerationalem Konfliktpotential, dem Entwickeln eines cross generational collaboration Modells (CGC Model) und schließlich dem Implementieren dieses Modells auf einer zugänglichen Online-Plattform und in (online) Trainingseinheiten. Zielgruppe sind Personen, die in der Erwachsenenbildung tätig sind oder allgemein das Lernen von Erwachsenen unterstützen. Mithilfe des CGC Models lernt die Zielgruppe neue pädagogische und auch digitale Methoden zur Verbesserung der Zusammenarbeit verschiedener Generationen. Diese Methoden orientieren sich an den Erkenntnissen aus der ersten Projektphase.
Anfang des Jahres 2022 hat das Projekt die erste Phase abgeschlossen und ein Research-Report „IO1 Cross-Generational Collaboration – In The Domain Of Working Life And Every Day Life“ ist auf der Website abrufbar. Dieser beinhaltet Analysen der Arbeitsmarktsituation und Ergebnisse repräsentativer Befragungen älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Managerinnen und Manager bezüglich der Thematik der intergenerationalen Zusammenarbeit. Ergebnisse der Befragungen zeigen, dass stereotype Sichtweisen auf Angehörige der jeweils anderen Generationen existieren und das Bild der Kolleginnen und Kollegen prägen. Ausgangslage für die weiteren Projektphasen ist es demnach, Ansätze zur Überwindung dieser Muster zu gestalten und für die Erwachsenenbildung zugänglich zu machen. Auf Grundlage der Ergebnisse der Umfragen entsteht derzeit ein Portfolio an Trainingseinheiten, welche in einem nächsten Schritt geprüft und anschließend in das CGC Modell übertragen werden soll.
Die beteiligten Hochschulen und Unternehmen arbeiten eng zusammen, um die bestmögliche Integration von praktischer Erfahrung und wissenschaftlicher Erkenntnis zu generieren. Die nationalen Besonderheiten bieten einerseits eine Grundlage für ein vielseitiges Benchmarking und andererseits Anlass für differenzierte Versionen des Endproduktes.