Das "Kickstartjahr", "supPORT kids" und "workin`school" haben sich am Ende durchgesetzt. Fünf Tage lang hatten sich die neuen Studierenden der HdBA mit der Situation von Hamburger Jugendlichen in "Hartz IV" auseinandergesetzt und Lösungskonzepte entwickelt. Interviews, Vorträge und eine Podiumsdiskussion gaben dabei wichtige Impulse. Beispiele aus der Praxis wie das Summercamp, eine Stuntschule oder die Restaurantprojekte von Sterne- und TV-Koch Christian Rach inspirierten die Lösungsansätze der Erstsemester ebenso wie die hochkarätige Debatte am Mittwoch. Hier diskutierte der Schirmherr der Veranstaltung und BA-Vorstand für die Grundsicherung, Heinrich Alt, mit Rach, dem Schulleiter Kay Stöck, dem Staatssekretär a.D. Heinrich Tiemann sowie dem Hauptgeschäftsführer des paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Dr. Ulrich Schneider. Michael Kolz vom Fernsehsender Phoenix moderierte diese lebhafte Runde souverän.
Beim Finale am Freitag durften fünf Teams ihre Lösungen präsentieren. Einigkeit bestand darin, dass es auf jedes Talent ankommen werde und deswegen jeder wichtig sei.
Die Siegergruppe zitierte dabei Jury-Mitglied Jürgen Goecke (Geschäftsführer für das Beteiligungsmanagement in der Zentrale der BA) mit den Worten „Wir dürfen keinen Nachwuchs für Hartz IV mehr haben!“ Ihr Konzept sah drei Projekte vor: ein einjähriges Berufswahlprojekt, eine frühzeitige Integration von Kindern über Kitas inklusive Familienberatung und die Verknüpfung von Schule und Beruf durch verschiedene Maßnahmen wie etwa Schulpatenschaften.
Die Jury, der auch der Hamburger Senator für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, Detlef Scheele, der Präsident der IHk zu Schwerin, Hans Thon und der Leiter der Abteilung Arbeitsmarktpolitik des DGB und Verwaltungsratsmitglied der BA, Dr. Wilhelm Adamy, angehörten, favorisierten schließlich diesen Ansatz. Gemeinsam mit Platz zwei in der Publikumsabstimmung war das der Sieg.