Die Inklusion in der beruflichen Bildung ist ein wichtiger Faktor, um junge Menschen mit Beeinträchtigungen die Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen.
Wie dies in der Praxis umgesetzt werden kann, das konnten am 19. Oktober 2022 Studierende des Einstellungsjahres 2020 der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA) hautnah miterleben und einen Blick in die Räume und auf die Arbeit des Berufsbildungsbereiches der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) am Standort Mannheim Mallau werfen. Das Kompetenzzentrum für berufliche Bildung gehört zu den Werkstätten für behinderte Menschen der Diakonie im Rhein-Neckar-Kreis. Die Exkursion fand im Rahmen einer Lehrveranstaltung des Schwerpunktmoduls Teilhabe am Arbeitsleben mit der zuständigen Wissenschaftlichen Lehrkraft Birgit Lena Christopheri M.A. statt.
Empfangen von der zuständigen Ansprechpartnerin, wurde ein erster Überblick hinsichtlich der Einrichtung und deren Aufgabenbereich geboten. Anschließend stellten sich einige Beschäftigte der WfbM vor und berichteten über ihren persönlichen Werdegang.
In einem nachfolgenden Rundgang konnten die Studierenden die verschiedenen Bildungsbereiche erkunden. In der Recycling-Werkstatt ist bei einem Blick über die Schulter der Beschäftigten bewusst geworden, dass das Zerlegen und Verwerten von alten Elektrogeräten eng an Sicherheitsanforderungen gebunden ist. Um eine sichere und umweltgerechte Verwertung zu gewährleisten, erlernen die Beschäftigten anhand von gespendeten Geräten den sorgsamen Umgang mit verschiedensten Rohstoffen. Wenn die nötigen Kenntnisse und Fertigkeiten des Recyclens erworben wurden, können Aufträge regionaler Unternehmen bearbeitet werden.
In einer Abschlussrunde kam die Gruppe wieder zusammen und tauschte sich aus über die gesammelten Eindrücke und Erfahrungen.
Birgit Lena Christopheri zeigte sich sehr zufrieden: „Die Exkursion bot eine gute Möglichkeit, die berufliche Bildung beeinträchtigter Menschen in der Praxis zu erleben und in den direkten Austausch mit den Mitarbeitenden und Beschäftigten zu treten. Diese Erfahrungen sind für die Studierenden ein wichtiger Bestandteil der praxisbezogenen Lehre und ergänzen auf sinnvolle Weise das erlernte Wissen aus dem Studium“.