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Hochschule

Die HdBA informiert

Modernisierung beruflicher Aus- und Weiterbildung

– Neues Forschungsprojekt an der HdBA

Über die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierten und finanzierten Förderlinie INNOVET „Zukunft gestalten – Initiativen für eine exzellente berufliche Bildung“ sollen nach nunmehr beendeter Auswahl- und Entscheidungsrunde ab Herbst 2020 17 Projektverbünde deutschlandweit gefördert werden. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek verkündet am 7. Juli 2020 im Rahmen einer Pressekonferenz das Ergebnis der Gutachterentscheidung. Unter den geförderten Projekten befindet sich auch das regionale Verbundcluster „Allianz für berufliche Bildung in Ostbayern (ABBO)“ an dem die HdBA beteiligt ist. Insgesamt 176 Vorhaben hatten Projektanträge gestellt.

Der Kern des Projektverbundes bestehend aus der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA), der Lars und Christian Engel (LUCE) Stiftung (Koordination), der OTH Amberg-Weiden und der BHS-Corrugated GmbH wird sich mit der Entwicklung und Erprobung ausgewählter Ansätze zur Modernisierung und Renovierung beruflicher Bildung beschäftigen: Dazu zählen veränderte Konzepte zur Berufsorientierung von Schülerinnen und Schülern über eine Verzahnung von Berufsorientierung und Berufsausbildung durch eine beruflich-technische „Frühausbildung“ mit Anrechnungsoptionen auf die spätere Ausbildung, die inhaltlich-curriculare Weiterentwicklung ausgewählter industriell-technischer Ausbildungsberufe wie beispielsweise der Mechatronikerin und des Mechatronikers sowie die Weiterentwicklung digital ausgerichteter Lernortkooperationen zwischen den Institutionen und Akteuren der Region.

Neben den Verbundpartnern sind auch zahlreiche Kooperationspartner wie die Agentur für Arbeit Weiden, IHK Regensburg für Oberpfalz/Kehlheim, Siemens Healthcare GmbH (berufsbildende) Schulen oder auch das Bildungs-Management des Landkreises Neustadt/Waldnaab beteiligt.

Während der kommenden vier Jahre wird die HdBA unter Leitung von Prof. Dr. Thomas Freiling und Prof. Dr. Matthias Kohl für die wissenschaftliche Begleitung des Projektverbundes verantwortlich sein. „Wir erwarten richtungsweisende und transferable Forschungserkenntnisse für die Berufliche Bildung zur Weiterentwicklung der Berufsorientierung sowie für einzelne Berufsbilder in gewerblich-technischen Berufen“, so Prof. Freiling.

Die geplante Fördersumme für die HdBA beträgt rund 850.000 Euro. Die Förderlinie „InnoVET“ ist Teil der Nationalen Weiterbildungsstrategie der Bundesregierung. Weitere Informationen im Internet unter bmbf.