Rechtspopulistische und rechtsextreme Kräfte stellen eine erhebliche Gefahr für die Demokratie in Deutschland dar. Ihre Positionen greifen nicht nur grundlegende demokratische Werte an, sondern zielen häufig auch darauf ab, Ausgrenzung, Hass und Fremdenfeindlichkeit zu fördern. Gleichzeitig haben diese Positionen tiefgreifende Auswirkungen auf den Sozialstaat und den Arbeitsmarkt.
In seinem Vortrag „Rechtsextreme und rechtspopulistische Positionen als Gefahr für die Demokratie und den Sozialstaat“ beleuchtete Prof. Dr. Wolfgang Schroeder, Professor für das Politische System der BRD – Staatlichkeit im Wandel an der Universität Kassel und Fellow am WZB Berlin, dieses vielschichtige Thema umfassend. Der Prorektor, Prof. Dr. Thomas Freiling, begrüßte Prof. Schroeder und würdigte seine herausragende wissenschaftliche Expertise auf diesem Gebiet.
Im Mittelpunkt des Vortrags stand eine differenzierte Analyse der Partei AfD, ihrer Entwicklung und ihres Erstarkens im Zeitverlauf. Auf dieser Grundlage betrachtete Prof. Schroeder die Positionen der Partei zu sozialstaatlichen Programmen und beleuchtete den gesellschaftlichen und politischen Umgang mit der AfD.
Der Vortrag fand großen Anklang bei Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden der Verwaltung beider Campusstandorte. Die Initiative zu dieser Veranstaltung ging von Prof. Dr. Michaela Schulze aus, die eng mit Prof. Schroeder zusammenarbeitet. Durch den Vortrag konnten nicht nur die zugrunde liegenden Positionen besser verstanden, sondern auch die Gefahren einer möglichen Verharmlosung aufgezeigt werden.
Die Hochschule wird aufbauend auf dieser Veranstaltung den demokratischen Diskurs aktiv weiterführen. Bereits im Jahr 2024 hat der Senat das Statement „Weltoffene Hochschule“ verabschiedet, das die Bedeutung einer offenen und pluralistischen Gesellschaft unterstreicht. Die Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA) sieht es als zentrale Aufgabe, diesen Dialog fortzuführen und den Austausch über die Stärkung der Demokratie nachhaltig zu fördern.