Am 15. und 16. April 2025 fand im litauischen Kaunas das fünfte transnationale Projekttreffen des EU-geförderten Include³-Projekts statt. Gastgeberin war die Technische Universität Kaunas (KTU), die die Teilnehmenden im„Santaka Valley“ willkommen hieß. Das Projekttreffen stand im Zeichen der Finalisierung des dreijährigen Include³-Projekts. Projektleiterin Professorin Dr. Silvia Keller und die Wissenschaftliche Mitarbeiterin Jenny Schulz waren ebenfalls vor Ort. Insgesamt elf Projektmitglieder aus den Partnerländern Belgien, Zypern, Deutschland, Litauen und Slowenien nahmen an dem hybriden Treffen teil.
„Ziel des Projekts Include³ ist es, europaweit gute Praxis im Übergang von geschützter Beschäftigung in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu identifizieren, zu verbreiten und in einer neuen Beratungsmethodik – der sogenannten Include³-Methode – umzusetzen“, berichtet Silvia Keller. Die Methode richtet sich an Fachkräfte in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen und zielt darauf ab, sowohl die Bedürfnisse der Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen als auch die Anforderungen des allgemeinen Arbeitsmarkts in Einklang zu bringen. Ein Curriculum, das bereits erfolgreich in Belgien, Zypern und Slowenien getestet wurde, vermittelt die entsprechenden Inhalte für eine wirksame Berufsberatung und -bildung.
Vor Ort standen insbesondere die Finalisierung des Arbeitspakets 4 und die Vorbereitung der Abschlussveranstaltung in Brüssel im Fokus. Diskutiert wurden darüber hinaus die geplanten Selbstlernmodule sowie praktische Materialien wie Umsetzungsrichtlinien, kurze Videos und Podcasts, die künftig kostenlos auf der Projektwebsite zur Verfügung gestellt werden.
„Wir sind auf einem sehr guten Weg, das Projekt liegt gut im Zeitplan und wir stehen kurz vor dem Abschluss. Wir sind überzeugt, dass wir einen wichtigen und innovativen Beitrag zur inklusiven Arbeitswelt leisten“, betont Projektleiterin Keller. Die Vorfreude auf die Abschlussveranstaltung am 11. und 12. Juni 2025 in Brüssel ist groß. Dort werden die Projektergebnisse vorgestellt und mit hochkarätigen Europäischen Playern geteilt – unter anderem in Form einer Videobotschaft mit kurzen Statements der Projektbeteiligten, die in Kaunas gemeinsam aufgenommen wurde
Das Include³-Projekt endet offiziell im August 2025. Alle Ergebnisse, darunter das Curriculum, didaktische Materialien sowie audiovisuelle Formate, werden auf der Projektwebsite frei zugänglich veröffentlicht.
Mehr Informationen finden Sie auf der offiziellen Projektseite