Die Studienfahrt startete mit einem Besuch des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte.
Nach einer Führung durch das Gebäude erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Informationen über die Zuständigkeiten des Gerichts, die Gerichtsbarkeit bei Menschenrechtsverletzungen, Fristen und Formen von Klageschriften und über allgemeine Verfahrensabläufe. Von besonderem Interesse war der Bericht eines Juristen über aktuelle Fälle des Gerichtshofs.
Nach einem kurzen Zwischenhalt auf dem Straßburger Weihnachtsmarkt folgte eine Besichtigung des Europarats. Beeindruckt waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von der imposanten Architektur und der aufwendigen Innengestaltung des Gebäudes. Eine Referentin berichtete über aktuelle Themen, die historische Entwicklung der Einrichtung und über neue Herausforderungen der Politik im europäischen Kontext.
Die Studierenden interessierten dabei besonders die Zuständigkeiten, wie unter erschwerten diplomatischen Bedingungen verfahren wird oder ob ein Rotationsverfahren bei der Vergabe des Vorsitzes Anwendung findet.
In ihren Fragen unterstützt und begleitet wurden die Studierenden von Professorinnen und Professoren der Rechtswissenschaften, Prof. Dr. Körtek, Prof. Dr. Reidel, Prof. Dr. Bauschke, Prof. Dr. Braun und dem Prorektor der HdBA, Prof. Dr. Scharpf.
"Der Besuch ermöglichte unseren Studierenden eine unmittelbare Begegnung und Auseinandersetzung mit zentralen europäischen Institutionen und ihren Repräsentanten", so Prof. Dr. Scharpf am Ende des Tages. "Wir werden auch 2015 wieder eine Exkursion für die Studierenden nach Straßburg anbieten, um das Verständnis des europäischen Gedankens zu fördern und somit eine alte Tradition der HdBA fortzusetzen."