4 Studierende in einer Gruppe
Hochschule

Die HdBA informiert

Ein schönes Land zum Leben und Arbeiten. Für alle!

– Ministerpräsident Erwin Sellering und die Studierenden der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit entwickeln Ideen zur Attraktivität des Landes für junge Fachkräfte

Der große Hörsaal platzte mit fast 200 Studierenden aus allen Nähten.
'Wenn der Ministerpräsident zu einer offenen Diskussion kommt, ist das eine wunderbare Gelegenheit, sich in die Politik einzubringen', meinten viele der Jungakademiker. Entsprechend hoch waren die Erwartungen.

Sellering selbst lobte dann auch das große Engagement der Studierenden. Nach einer Einführung in die Herausforderungen des sich abzeichnenden Fachkräftemangels für Mecklenburg-Vorpommern, nahm er sich viel Zeit, zur Situationsanalyse und zur Diskussion möglicher Lösungsansätze.

Die künftigen Arbeitsmarkt und Beratungsexperten der Hochschule zeigten mit der Bandbreite ihrer Fragen dann auch, wie vielfältig die Ansatzmöglichkeiten bei der Fachkräftesicherung sind. Die Themen reichten von Aspekten der schulischen und beruflichen Bildung wie der hohen Zahl der Schulabbrecher über die Frage, wie Hochschulabsolventen gehalten und gewonnen werden bis hin zu den Bedingungen in zukunftsträchtigen Branchen, etwa der Gesundheitswirtschaft und der Zuwanderung.

Sellering machte deutlich, dass sich die Zeichen der Zeit auf dem Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern in den letzten Jahren dramatisch gewandelt haben, was zu einem Umdenken führen müsse und auch die wichtige Beratung seitens der Bundesagentur für Arbeit verändern werde: 'Mecklenburg-Vorpommern kann im Wettbewerb um gute Fachkräfte nur mithalten, wenn diese gute Arbeitsbedingungen vorfinden und faire Löhne erhalten. Hier sind Politik, Arbeitgeber, Gewerkschaften, Wirtschaftsverbände und die Bundesagentur für Arbeit gefragt.'

Die Studierenden und Moderator Martin Ringel hakten immer wieder nach, so dass sich ein lebendiger Austausch entwickelte.

Sellering sprach sich schließlich für eine künftig noch engere Zusammenarbeit mit der Hochschule aus, die nicht zuletzt für die Region eine besondere Bedeutung habe.

'Meine Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Ich konnte zum ersten Mal an einer derartigen Debatte teilnehmen und bin sehr überrascht, dass ein Ministerpräsident so offen und intensiv mit uns diskutiert. Auch für das Land konnte er mich tatsächlich  begeistern', fasste eine der Studierenden am Ende zusammen.

Der Rektor der Hochschule, Prof. Dr. Andreas Frey, zeigte sich sehr zufrieden und freute sich über das Angebot des Ministerpräsidenten, den Austausch zu intensivieren und fortzusetzen.