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Hochschule

Die HdBA informiert

Der Kampf der Generationen fällt aus!

– Erfolgreicher Abschluss der Fachtagung der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA) in Schwerin

Energisch erklimmt Ursula Engelen-Kefer die Treppe zum zweiten Stock, um kurz in ihrem Büro zu verschwinden. Wenige Minuten später ist sie unterwegs zum nächsten Seminar an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA) in Schwerin. Engelen-Kefer hat auch nach dem Erreichen der Altersgrenze ein abwechslungsreiches Arbeitsleben. Nun gibt sie ihre Erfahrung und ihr Wissen an die Jungen weiter.
Nicht überall gelingt der Generationsübergang heute so gut wie in diesem Fall. Noch immer werden viele ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer als "altes Eisen" betrachtet. Gleichzeitig ziehen am Himmel die dunklen Wolken des Fachkräftemangels auf. Lösungskonzepte sind also dringend erforderlich.

Dies ist der Grund, warum Prof. Ursula Engelen-Kefer gemeinsam mit ihrer Kollegin Prof. Birgit Wiese am 25. April an der Hochschule eine Fachtagung unter dem Titel "Generationenbrücke statt Generationenkonflikt" organisiert hat.

Diese Veranstaltung fügt sich ein in das Konzept "Perspektive 2025" des Vorstands der BA, das an diesem Tage durch Dr. h.c. Frank-J. Weise, dem Vorsitzenden des Vorstands der BA, vorgestellt wurde. Weise betonte dabei die gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die eine Generationenbrücke darstellt und ging auf den Aspekt der "Diversity" nicht nur zwischen Jungen und Alten, aber auch zwischen weiteren Gruppierungen, wie Menschen mit und ohne Behinderung sowie Männern und Frauen, ein.
Der Rektor der HdBA, Prof. Andreas Frey, erklärte
"Die Hochschule will mit Tagungen wie dieser den Weg mitgestalten, durch den eine erfolgreiche Perspektive zwischen den Generationen für den Arbeitsmarkt geschaffen werden kann".
Manuela Schwesig, Ministerin für Arbeit, Gleichstellung und Soziales des Landes Mecklenburg-Vorpommern, war an diesem Tag eine der Jüngeren. Sie unterstrich die Anstrengungen des Landes Mecklenburg-Vorpommern und ging auf die Bedeutung der Förderung der ganz Kleinen und Jungen ein:
"Der Ausbau der Kitas und die Vermittlung von Bildung bereits in diesem Lebensalter ist mir ein besonderes Anliegen", so Schwesig.
Der Hamburger Arbeitssenator Detlef Scheele wies insbesondere auf die Eröffnung des Demographie Netzwerks (ddn) der Hansestadt mit mehr als 300 Betrieben hin. Wie die anderen Rednerinnen und Redner sah auch er noch einen Bedarf an weiteren Konzepten und Lösungsmöglichkeiten.
In den wissenschaftlichen Vorträgen wurden anschließend noch einmal die Hintergründe des Problems und Handlungsspielräume erläutert.
Während der intensiven Debatten in den Workshops und auf dem Podium zum Abschluss der Tagung trafen noch einmal unterschiedliche Sichtweisen und Interessen aufeinander.

So blieb am Ende die Feststellung, dass die Diskussion auf einem guten Weg sei, in der Praxis sei der Weg aber noch lang und schwierig.