4 Studierende in einer Gruppe
Hochschule

Die HdBA informiert

Arbeitsmarktgespräch an der HdBA Schwerin

– Frank-J. Weise, Chef der Bundesagentur für Arbeit, und Rektor Prof. Dr. Andreas Frey begrüßen Experten und hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung zum "Arbeitsmarktfrühstück" an der Hochschule in Schwerin.

In der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit fand am 06. Februar das 9. Arbeitsmarktfrühstück in Mecklenburg-Vorpommern statt. 180 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft waren der Einladung von Margit Haupt-Koopmann, Chefin der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit, nach Schwerin gefolgt.

"Sinn und Zweck dieser Veranstaltung ist und bleibt es", so Haupt-Koopmann, "die Partner am Arbeitsmarkt zusammen zu bringen. Unser Arbeitsmarktfrühstück bietet hierfür bereits zum 9. Mal ein entsprechendes Forum."

Auch Ministerpräsident Erwin Sellering hob in seiner Rede die Bedeutung dieser Austauschmöglichkeit hervor. Er sagte darüber hinaus: "2012 war in der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt ein erfolgreiches Jahr für Mecklenburg-Vorpommern. Die Zahl der Arbeitslosen ist zurückgegangen, die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten weiter angestiegen. Die Arbeitslosenzahlen für den Januar geben allerdings zur Sorge Anlass, dass 2013 ein etwas schwierigeres Jahr werden könnte. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass wir die Grundausrichtung der Arbeitsmarktpolitik hier im Land beibehalten sollten. Sie muss weiter auf den ersten Arbeitsmarkt ausgerichtet sein."

Frank-J. Weise, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit, betonte in seinem Vortrag: "Vor dem Hintergrund der so genannten Megatrends wie Demografie, Internationalisierung oder zunehmender Mobilität muss die Bundesagentur für Arbeit sich anpassen und neue Fähigkeiten entwickeln. Gute Beratung wird im Arbeitsmarkt der Zukunft von entscheidender Bedeutung sein, sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber. Die Bundesagentur will hier eine entscheidende Rolle spielen. Wir werden neue Kommunikationskanäle nutzen, neue innovative Maßnahmen für Menschen entwickeln, die schwer in den Arbeitsmarkt zu integrieren sind und Arbeitgebern neue Dienstleistungen anbieten."
Er versprach jedoch, dass bei allen Veränderungen eines klar sei: "Die BA bleibt mit ihren Agenturen in der Fläche und nah beim Bürger."

Margit Haupt-Koopmann unterstrich in ihrem Beitrag: "Angesichts der Themen "demografische Entwicklung" und "Fachkräftesicherung" ist für uns die Gruppe der alleinerziehenden Arbeitslosen besonders interessant. Von aktuell 8.260 alleinerziehenden Arbeitslosen in Mecklenburg-Vorpommern   -  7.540 sind Frauen  -  haben 70 Prozent einen Berufsabschluss. Dieses Potenzial müssen wir nutzen. Dafür ist es jedoch unabdingbar, dass wir die Rahmenbedingungen für alleinerziehende Arbeitslose verbessern. Viele von ihnen brauchen unterstützende, auf ihre Situation hin zugeschnittene Angebote, um den Weg zurück in die Arbeitswelt zu meistern. Hier sind  -  von passenden Weiterbildungsangeboten bis hin zu den Arbeitszeitregelungen der Betriebe  -  alle Arbeitsmarktpartner gefordert."