Eine junge Studentin mit einer kleinen Weltkugel in der Hand
Hochschule

Auslandspraktika

Neues wagen!
Auslandspraktikum, ich komme!

Das Auslandspraktikum mit der HdBA

Der Blick über den Tellerrand, andere Menschen, Kulturen, Denk- und Arbeitsweisen kennenlernen, die eigenen Sprachkenntnisse ausbauen, sich selbst reflektieren: Das alles spricht für ein Auslandspraktikum!

Die Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA) fördert ihre Studierenden aktiv in dem Wunsch, praktische Erfahrungen im Ausland zu sammeln. Auslandspraktika sind daher integrativer Bestandteil des Studiums. Sie dienen dazu, die Strukturen und Instrumente der Arbeitsmarktpolitik anderer Länder kennenzulernen, persönliche und berufliche Kompetenzen weiterzuentwickeln und dieses Wissen und die Erfahrungen in das Studium und die spätere Arbeit mit einfließen zu lassen.

Rund die Hälfte der Studierenden aller Jahrgänge der HdBA entscheidet sich für ein Auslandspraktikum. Neben inhaltlichem Wissen gewinnen die Studierenden durch das Auslandspraktikum an Selbständigkeit, Toleranz, interkultureller Kompetenz und Flexibilität. Gerade für die Bundesagentur für Arbeit mit ihrem breiten Spektrum an Kunden und Aufgaben sind diese Kompetenzen von größter Bedeutung.

Neue Welten lassen sich bereits bei den nächsten Nachbarn entdecken, denn kulturelle Unterschiede finden sich schon hier. Aber auch andere Länder stehen den Studierenden bei entsprechenden Sprachkenntnissen (i.d.R. B2) offen.

Ziel ist es, dass die Studierenden eigenständig neue Praktikumsplätze erfolgreich erschließen.

Die Auslandspraktika können in staatlichen Arbeitsverwaltungen oder bei privaten Vermittlungseinrichtungen, die in den Bereichen Arbeitsverwaltung, Vermittlung, Beratung und Integration tätig sind, absolviert werden. Des Weiteren können Studierende auch in den Bereichen Personal, Controlling oder Marketing in Betrieben sowie bei auf dem Arbeitsmarkt agierenden sozialen Trägern aktiv Erfahrungen sammeln oder im International Office/Career Center ausländischer Universitäten tätig werden.

Das Auslandsreferat kooperiert in verschiedenen Ländern mit Partnereinrichtungen. Diese Einrichtungen stellen - je nach Kapazität - ggf. Praktikumsplätze zur Verfügung, welche über das Auslandsreferat auf Ilias ausgeschrieben werden. In diesem Fall erfolgt die Bewerbung der Studierenden über das Auslandsreferat.

Nachfolgendes Merkblatt gibt einen kurzen Überblick über die Anforderungen, die von der Praktikumseinrichtung erfüllt werden müssen sowie über die möglichen Inhalte des Auslandspraktikums: Infoblatt Auslandspraktikum

Weitere relevante Informationen finden die Studierenden auf der Lernplattform ILIAS.

Erfahrungen ...

... innerhalb Europas

„Das Auslandspraktikum hat zu meiner persönlichen Weiterentwicklung beigetragen. Alleine zu reisen und die Verständigung auf Englisch haben dazu beigetragen, dass ich noch sicherer und selbstbewusster vor anderen Menschen auftrete. Meine englischen Sprachkenntnisse konnte ich dadurch ebenfalls verbessern. Ich konnte durch den Austausch mit den kroatischen Kollegen gut einen Vergleich zwischen der deutschen und der kroatischen Arbeitsverwaltung herstellen. Zudem sind mir nun die Herausforderungen und Probleme eines anderen Arbeitsmarktes bekannt, was mir in meiner beruflichen Zukunft bei der Arbeit mit kroatischen Einwanderern helfen kann.“

Das Praktikum hat für mich einen hohen beruflichen Nutzen, weil ich neue Eindrücke über das Sozialsystem in einem anderen Land erhalten habe und das System mit Deutschland vergleichen konnte. Dadurch hat sich herausgestellt, in welchen Bereichen Deutschland gut ist und wo noch Verbesserungspotenzial steckt. So ist Estland z.B. beim Thema Digitalisierung deutlich weiter. Neben den neuen fachlichen Informationen konnte ich mich auch persönlich in dieser Zeit durch den Austausch mit täglich neuen Personen weiterentwickeln und neue Erfahrungen sammeln.“

„Bezogen auf das Studium sowie den zukünftigen Berufsalltag bei der BA halte ich das Auslandspraktikum für sehr sinnvoll. Hier hatte ich die Möglichkeit, über den Tellerrand zu schauen und neue Perspektiven in der Integration und Orientierung kennenzulernen. Das Auslandspraktikum bringt natürlich auch einen gesteigerten persönlichen Nutzen mit sich. Wir konnten in dieser kurzen Zeit lernen, an den neuen Herausforderungen zu wachsen und selbst Lösungsstrategien zu entwickeln.“

„Außerordentlich großer Nutzen, sowohl beruflich als auch persönlich. Ich konnte in allen Ebenen der Arbeitsverwaltung Erfahrungen sammeln und so auch Tätigkeiten kennenlernen, die völlig neu für mich waren, wie beispielsweise die Arbeit in der Zentrale oder die Zusammenarbeit auf Europaebene.“

„Ich habe in meinem Praktikum einen guten Einblick in den spanischen Arbeitsmarkt, gerade auch für spanische Jugendliche erhalten. Die Jugendarbeitslosigkeit ist in Spanien ein großes Thema, da diese sehr hoch ist und es werden aktuell viele Maßnahmen unternommen, die Arbeitslosigkeit zu verringern. Für mich und die BA kann ich meine Erfahrungen in meinem späteren Zielberuf der Berufsberaterin nutzen, da ich im Praktikum für Präsentationen rund um das Thema Lebenslauf und Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche zuständig war und mich umfassend mit diesen Themen auseinandergesetzt habe. Außerdem kann ich die Ziele und Wünsche junger Erwachsener, aber auch die Sorgen und Ängste, nun noch besser nachvollziehen und möchte versuchen, diese durch meine Arbeit zu verringern und abzubauen.“

„Zunächst habe ich einen umfassenden Überblick über den irischen Arbeitsmarkt bekommen, was sehr hilfreich war, um zu verstehen, wie dort alles miteinander verknüpft ist. So konnte ich Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausfiltern und Aspekte mitnehmen, die mir im Studium und der späteren beruflichen Tätigkeit weiterhelfen können. [...] Durch die Kommunikation mit Menschen in einer anderen Sprache konnte ich nicht nur meine Englischkenntnisse verbessern, sondern auch mein Auftreten und Außenwirkung auf andere. Durch die Vorbereitung und Durchführung einer Präsentation hat sich dies zusätzlich verstärkt.“

... und ausserhalb Europas

„Persönlich habe ich viele Erfahrungen in der fremden Kultur gemacht und gelernt, dass man sich einfach auf sie einlassen muss, wenn man in ihr zurechtkommen möchte. Beruflich war vor allem die Einstellung der Mitarbeiter des mongolischen Arbeitsministeriums interessant, da dort ein viel stärkerer Fokus darauf liegt, dass man Menschen helfen und sie nicht kontrollieren möchte.“