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Social SELF-I - Abschlusstraining in Rom

– HdBA Kooperationsprojekt geht in letzte Phase

Social SELF-I möchte Beratern, Trainern und Experten Beratungswissen und Methoden an die Hand geben, um geflüchteten Menschen und Asylsuchenden eine bessere Integration in Ausbildung und Arbeit zu ermöglichen.   

Nach Trainingsblöcken in Bordeaux (April 2018) und Mannheim (November 2019) wurde im Juli 2019 in Rom die letzte Trainingseinheit durchgeführt. Ein fünfköpfiges Team der HdBA unterstützte dabei  die gastgebenden Organisatoren aus Rom von ASPIC LAVORO. Karl-Heinz Kohn und Prof. Dr. Ralph Conrads von der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA) berichteten hierbei über die Herausforderungen, die in der Beratung zu meistern sind, um junge wie erwachsene Geflüchtete und Migranten in der Schul- und Berufsbildung sowie in der Erwerbslaufbahn erfolgreich zu fördern.

Einen interaktiven Höhepunkt stellte der von Frau Prof. Dr. Gundula Hiller (HdBA) mit der Schulungsgruppe durchgeführte „Diversity Walk“ dar, der für die verschiedenen Teilhabe-Voraussetzungen und Arbeitsmarktintegration unterschiedlicher Personengruppen (je nach Herkunft, Alter, Bildungsstand, Gesundheit, Neigung oder Gesinnung) sensibilisiert. Frau Dr. Rebeca García Murias präsentierte Studienergebnisse zur beruflichen Mobilität in Europa und Erfahrungen der HdBA durch die Beteiligung an Mobilitätsprogrammen. Prof. Dr. Peter Weber (HdBA) stellte grundsätzliche Ideen und Herausforderungen und mögliche Umsetzungsvarianten einer lebensbegleitenden wie lebensweiten Berufsberatung vor.

Der Erfolg des Projekts besteht zudem darin, dass nicht nur Wissen ausgetauscht wird, sondern gute Praxis im Projektverlauf zwischen den Ländern übertragen wurde. Die Projektpartner INSUP FORMATION aus Bordeaux/Frankreich erstellten nach der Schulungseinheit in Mannheim neue länderspezifische Arbeitsmaterialien für das Beratungsteam, während beispielsweise Methoden der Kompetenzanalyse (AKI-Fragebogen zum Kompetenzwerwerb) Eingang in Unterrichtseinheiten der HdBA gefunden haben. „Es ist eine Freude zu sehen, wie aus jeder Schulungseinheit Impulse bei allen Partnern entstehen“, berichtet der HdBA-interne Projektleiter Prof. Dr. Ralph Conrads, „denn schließlich erwächst durch das gemeinsame Anwenden und Ausprobieren der Methoden nicht nur ein Erfahrungsgewinn, es entsteht ein tiefes gegenseitiges Verständnis der verschiedenen Ländersitutationen in der Fluchtmigration. Das ist wie beim Diversity Walk – nur viel größer!“